Tag der Artenvielfalt am 13.06.2010 am Lech bei Schwabstadl

 

Der Naturwissenschaftliche Verein für Schwaben, die Naturforschende Gesellschaft Augsburg und der Pilzverein Augsburg/Königsbrunn luden am 13.06.2010  gemeinsam zum Tag der Artenvielfalt ein.

Bewusst hatten die Initiatoren den Lech bei Schwabstadl als Tagungsort mit dem Motto: Der Lech – Relikt einer Kultur- und Naturlandschaft gewählt. Die Vielfalt der Lechlandschaft, von der größten verbliebenen Heidefläche auf dem Flugplatz bei Lagerlechfeld bis zu den quellenreichen Hangwäldern der Lechleite, lässt sich hier noch erleben, freilich nach der Verbauung des Lechs nur noch als Relikt der einst großartigen Wildflusslandschaft. Ziel unserer Veranstaltung war es, diese Vielfalt vor der Haustüre bewusst zu machen und damit für ihren Schutz zu werben - eine passende Veranstaltung im „Internationalen Jahr der Biodiversität 2010“.

Dazu hatten sich am Vormittag eine Reihe von Experten, darunter hochrangige Vertreter der  Bayerischen Entomologen und der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, zum Kartieren eingefunden.

Am Nachmittag war die Bevölkerung eingeladen, die Vielfalt der Lechaue - vom Klebrigen Lein, dem Idas-Bläuling oder dem Mondfleck bis hin zum Baumfalken - selbst zu erleben. Neben einer Präsentation von Lechkieseln, aquatischen Kleintieren und besonderen Pilzen wurden die Ergebnisse der Kartierungsarbeit vorgestellt  und vor Ort – brandaktuell! - die Highlights in Fotos gezeigt. Anschließend fanden botanische, ornithologische und entomologische Führungen satt. Das große Interesse und die Begeisterung unserer zahlreichen Gäste haben die Organisatoren für ihre Mühe reichlich belohnt.

Zu danken ist neben den vielen ausschließlich ehrenamtlich engagierten Fachleuten auch den zuständigen Leitern des Flugplatzes Lagerlechfeld und Herrn Saling vom Bundesforst. Dieser Personenkreis hat es uns erlaubt, unter Einhaltung nachvollziehbarer Regeln auch auf den Heideflächen des Flugplatzes zu kartieren, für viele von uns ein besonderes Erlebnis.

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

 

Fundliste folgt